
untitled (isle)
oil on canvas
roughly 180 x 120cm
August 2020
Early version. Preceeded by two a charcoal sketches and an aquarell painting, made in Asten bei Linz.
untitled (isle)
oil on canvas
roughly 180 x 120cm
August 2020
Early version. Preceeded by two a charcoal sketches and an aquarell painting, made in Asten bei Linz.
Die zugleich anwesende und abwesende Welt, die das Spektakel zur Schau stellt, ist die jedes Erlebnis beherrschende Warenwelt. Und die Warenwelt wird auf diese Weise gezeigt genau wie sie ist, denn ihre Bewegung ist identisch mit der Entfernung der Menschen voneinander und ihrem Gesamtprodukt gegenüber.
Guy Debord, Gesellschaft des Spektakels
Die Entfernung findet heute u.a. statt, indem die Kanäle, die wir zur Kommunikation nutzen, Produkte sind, die Waren schaffen. Unsere Kommunikationswege und -inhalte werden im Zuge des Konzepts der Plattform selbst zum Produkt, indem die Seitenbetreiber die Inhalte auf vielfältige Weise ausnutzen und im Verborgenen monetarisieren.
Zwar nutzen viele junge Künstler instagram, jedoch wird ihr Verhalten auf der Plattform durch die grundlegenden verborgenen („dem Algorithmus dienenden“) und offenen Regeln geformt und in eine Gleichförmigkeit überführt, die konsumtechnisch bekömmlich ist. Im Zentrum steht dann oft die Zur-Schau-Stellung der Person, mehr als das Werk selbst, was typisch für die Plattform ist.
Indem moderne, zwischenmenschliche Kommunikationswege im Kerngeschäft völlig andere Ziele verfolgen, ist es nach deren Konzept völlig einerlei, ob wir uns mit ihren Mitteln selbst schaden und uns immer mehr voneinander entfernen.